Im Mittelpunkt steht die Dynamik zwischen einer auf h?chste Ansprüche zielenden Elitenf?rderung und einer breit angelegten musikalischen Bildung. ?Sp?testens seit Virtuosen wie Franz Liszt die europ?ischen Bühnen stürmten, l?sst sich das Publikum für musikalische Spitzenleistungen begeistern, sp?testens seit dieser Zeit wird aber auch über künstlerische Breitenbildung debattiert?, erl?utert Tewinkel, die die Ringvorlesung initiiert hat und ein ausgewogenes Miteinander von Elitenf?rderung und Teilhabe als entscheidend sieht für die Vitalit?t des Musiklebens in den n?chsten Jahrzehnten. Für die Vorlesungsreihe konnte sie Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Musikbranche gewinnen. Zugesagt haben neben zahlreichen MHL-Lehrenden Paul Müller, Intendant der Münchner Philharmoniker, Maren Borchers, PR-Agentin etwa des Pianisten Igor Levit, sowie Claudia Bullerjahn und Heiner Gembris, die die bislang gr??te Studie zum Wettbewerb ?Jugend musiziert? geleitet haben.
Nach einem Auftakt am Mittwoch, 30. Oktober, bei dem Tewinkel sich unter dem Titel ?Musikalische Autodidaktik? mit dem kalifornischen Pianisten und Liszt-Schüler Hugo Mansfeldt besch?ftigt hat, geht es am Mittwoch, 6. November um Bildungsspektren zwischen Breiten- und Begabtenf?rderung mit Erziehungswissenschaftlerin Prof. Gaja von Sychowski unter dem Titel ?Von der proportionierlichsten Entfaltung bis zu transformatorischen Prozessen?. Am Mittwoch, 13. November widmet sich Musikwissenschaftlerin Prof. Nina Noeske von der Hochschule für Musik Weimar dem Thema ?Zwischen Sein und Schein – virtuose Performanzen in Geschichte und Gegenwart?.
Die Ringvorlesung findet jeweils am Mittwoch von 18 Uhr bis 20 Uhr im H?rsaal (Raum 1.03) der Holstentorhalle statt, der Eintritt ist frei. Weitere Vorlesungen gibt es am 6., 13., 20. und 27. November, am 4., 11. und 18. Dezember, am 8., 15., 22. und 29. Januar sowie am 5. Februar.